Riaddeifl Banner
Ein Riaddeifl

Auf halbem Weg zwischen Kirchbierlingen und Rottenacker lag in einem Waldtal das Ried. Diesem wurde nachgesagt, dass dort ein Teufel sein Unwesen trieb. Er wurde Riaddeifl genannt.

Er war sehr gefürchtet, so dass Jungen und junge Mädchen gar nicht in den Wald mochten. Diesen war der Riaddeifl nicht hold. Auf sie hatte er es besonders abgesehen.

Oft, wenn die Jungen und Mädchen in den Wald kamen, um Holz oder Beeren zu holen, trieb sie der Riaddeifl im Kreis herum, dass sie am Ende wohl gar nicht mehr wussten, wo sie waren.

Nicht selten verloren sie den rechten Weg und verirrten sich so, dass sie beim Ried herauskamen. All diejenigen nahm der Teufel in seinen Bann und machte sie zu seinen teuflischen Untertanen.

Seit eine Strasse an diesem Waldtal vorbeiführt, hat man von dem Riaddeifl und seinen Untertanen nichts mehr gehört.

Zunftrat der Riaddeifl

Florian Sälzler
Zunftmeister
Fabian Philipp
2. Zunftmeister
Vienna Leicht
Schriftführer
Birgit Schuster
Kassier
Florian Kurz
Florian Kurz
1. Häswart
Wolfgang Brunner
Wolfgang Brunner
2. Häswart
Anneliese Schäfer
1. Umzugsmeister
Reiner Kopp
Reiner Kopp
2. Umzugsmeister
Janine Klein
Medienvertreter
Tobias Moll
Beisitzer
Das Riaddeifl Häs

Häs und Brauchtum

Wie leben die schaurig, schönen Riaddeifl das Brauchtum?

Der Auftakt der alljährlichen Fasnetsaison stellt der „kalendarische“ Fasnetsbeginn, der 11.11. Hier stauben die Deifl ihr Häs ab und nehmen neue Mitglieder im Rahmen einer Zeremonie – der Deifl- Taufe - in ihren Reihen auf.

Seit 2017 gehört ein Narrenbaumstellen in der Ortsmitte von Kirchbierlingen zu der ersten Veranstaltung der Deifl in der jeweiligen Fasnetsaison. Der Austausch und die Party mit den Gästen stimmt freudig auf das Kommende ein. Es hat sich ein tolles Rahmeprogramm mit den Partnern des Musikverein und Feuerwehr Kirchbierlingen etabliert. Je nach Länge der Fasnet, treiben die Deifl auf vielen Umzügen, Brauchtumsabenden und Narrenbaumstellen in nah und fern ihr Unwesen. Ein toller Anblick wenn die Riaddeifl von klein bis groß, von jung bis „alt“ die Straßen und Gassen mit Ihren Häsern unsicher machen.

Aber auch jede noch so schöne und lange Fasnet findet am Aschermittwoch ihr Ende. Das Häs wird mit einem weinenden und lachenden Auge „eingesommert“ Zum Abschluss wird nochmal kräftig Hand angelegt und mit gesammelten Christbäumen der Winter durch Abbrennen des Funkenfeuer ausgetrieben.

Unser Heimat Kirchbierlingen

Panorama der Gemeinde Kirchbierlingen

In einer St. Galler Urkunde wird 776 ein Bierlingen als „Pilaringas“ genannt. 1208 ist von einem Dietrich von Bierlingen und 1337 von einem Adelssitz die Rede, wobei sich die Nennungen auch auf Altbierlingen beziehen könnten. Sowohl die Grafen von Berg wie die Pfalzgrafen von Tübingen verfügten hier über Besitz, insbesondere ihr Anteil an der Pfarrei kam 1171/73 als Gründungsgut an das Kloster Marchtal. Durch Schenkungen und Kauf erwarb das Kloster nach und nach den ganzen Ort. 1803 fiel Kirchbierlingen zusammen mit der Abtei an die Fürsten von Thurn und Taxis und 1806 schließlich an Württemberg.

Die schon 776 erwähnte Pfarrkirche St. Martin war bereits 1275 dem Kloster Marchtal inkorporiert. Von einigen romanischen Überresten abgesehen, stammt die heutige Kirche aus den Jahren bis 1513. Umbauten fanden 1600/14 und 1858/59 statt. Neben der Kirche prägt der 1758-62 von Abt Edmund von Marchtal errichtete, barocke Pfarrhof das Ortsbild. Seit 1973 gehört Kirchbierlingen mit den Weilern Sontheim und Weisel zur Großen Kreisstadt Ehingen.

Du möchtest Mitglied werden?

Solltest du Interesse an unserem Verein gefunden haben, dann kannst du dir gerne hier den Antrag runterladen. Einfach ausfüllen und direkt per Mail an info@riaddeifl.de abschicken. Wir freuen uns auf Dich.

Gruppebild der Riaddeilf

Bei Fragen, nehme gerne direkt Kontakt mit uns auf